Donnerstag, 17. November 2011

Schlauchmagen

Was ist ein Schlauchmagen?

Das Prinzip der Bildung eines Schlauchmagens ist die Verkleinerung des Magenvolumens (restriktives Verfahren). Bei der meist minimalinvasiven Operation werden über 4/5 des großen gewölbten Magenteils (Fundus) entfernt, so dass ein schlauchförmiger Restmagen übrig bleibt. Durch die Entfernung des Fundus werden hormonproduzierende Zellen, die Bei der Entstehung von Fettleibigkeit eine wichtige Rolle spielen, mit beseitigt und das Magenvolumen auf 150 - 200 ml reduziert. Somit können nur sehr geringe Nahrungsmengen zugeführt werden und der Patient nimmt ab. Die Dauer des Klinikaufenthaltes beträgt 5 bis 10 Tage.

Welche Vorteile hat der Schlauchmagen?

Die Schlauchmagenbildung führt zu einem raschen Gewichtsverlust, jedoch geringer als beim Magenbypass. Im Gegensatz zum Magenbypass sind meist keine regelmäßigen Vitamin-B12-Substitutionen erforderlich. Der obere Verdauungstrakt bleibt mittels Magenspiegelung weiterhin einsehbar. Es wird kein Fremdkörper eingebracht. Die Operation ist weniger eingreifend in die Verdauungsabläufe als bei Bypass-Verfahren. Das OP-Risiko ist in geübten Teams gegenüber anderen Methoden geringer. Daher eignet sich der Schlauchmagen auch gerade für Hochrisikopatienten. Eine Umwandlung des Schlauchmagens in einen Magenbypass kann erfolgen.
Exakte Daten zum Gewichtsverlust liegen derzeit noch nicht vor. Realistisch gesehen, ist eine Reduktion von 60-70% des Übergewichts innerhalb der ersten 2 Jahre möglich, vergleichbar mit dem Magenbypass.

Welche Nachteile hat der Schlauchmagen bzw. welche Komplikationen können auftreten?

Inzwischen liegen gute Langzeitergebnisse zu dieser Operationsmethode vor. Ein großer Teil des Magens wird für immer entfernt. Mangelernährungen sind möglich, jedoch wesentlich seltener als nach Bypassverfahren. Diese können jedoch relativ einfach durch eine gezielte Ernährungsbegleitung vermieden bzw. behoben werden.
Durch Diätfehler (Daueressen) kann es in Einzelfällen zu einer gewissen Ausweitung (Dilatation) des Magenschlauches kommen. Die Folge ist eine herabgesetzte Wirksamkeit in Hinblick auf die gewünschte Gewichtsreduktion. Ein bereits vor der Operation bestehendes saures Aufstoßen (Refluxkrankheit) kann durch diese Operation verstärkt werden.





Quelle:  http://www.adipositas-zentrum-muenchen.eu

4 Kommentare:

  1. Liebe Eule!
    Man, das ist ja krass!
    Die springen mit dir um wie sie wollen.
    Ich finde es auch total blöd, wenn man als dicker Mensch so deppat angemacht wird. Ärzte sind ja da um zu helfen. Sie haben den hypokratischen Eid abgelegt.
    Ich drück dir jedenfalls ganz fest die Daumen!
    Ich sehe, du hast dir sehr viel vorgenommen.
    *hutab*
    Aber ich glaube auch, dass alles klappen wird.

    Ganz liebe Grüße
    Martina

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  2. Was ich mich da immer Frage ist, wieviel kann man dann noch essen? Und für was entscheidest du dich? Was sagen die Ärzte im bezug auf wenig kcal...wo doch der Körper (angeblich) auf Sparflamme fährt. Aber wie ich gesehen habe nehmen auf vave die Bypass Patienten dennoch super ab.

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  3. hallo polkadots :)...ja das ganz schön krass was die hier machen...hoff das die wenigstens bei der op alles im griff haben :D
    es gibt leider viel zu viele von den leuten die so über übergewichtige denken...auch wenns nen krasser vergleich is...aber bei magersüchtigen wird immer gesagt...och die arme...aber bei dicken???guck mal die fette da...und da ist fette noch nett...beides sind krankenheiten die unter umständen zum tod führen könnten...

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  4. hiho fleuraali :P...also soweit ich weiss...wenn de nen kaffeepott hast...nen viertel oder die hälfte...das ist dann eine portion...die adipositasdocs wo ich war haben beide gesagt das es nich vom essn is...ka :/ das waren die ersten ärzte die mir glaubten...und der doc im adipositaszentrum hat ja auch auf meinen papieren geschrieben das es durch krankheiten so weit gekommen ist...ich habe es wärend der ernährungsumstellung versucht mehr zu essen...so wie der das sagte...5 mahlzeiten am tag...dandurch hatte ich geich wieder 5 kg drauf :(...
    bypässler nehmen sogar mehr ab...denn da wird der darm ja auch noch bearbeitet...der darm wird verkürzt und dadurch hat die nahrung nicht so viel zeit um vom körper verarbeitet zu werden...eine wahl habe ich ja nicht wirklich :/ meine hausärztin möchte das ich nochmal mit dem arzt im kh rede...aber wie?auf meine mail antwortet er nicht :O...ist ja noch ein wenig zeit...mal abwarten

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